Ran an die Sau !
Herzlich willkommen bei den Boulefreunden Bürstadt im VFB Bürstadt e.V.

REGELN BEIM PÉTANQUE

Boule ist eine Sportart, in der zwei Mannschaften gegen-einander spielen, und zwar 3 Spieler gegen 3 Spieler (Trip-lette); 2 Spieler gegen 2 Spieler (Doublette); 1 Spieler  gegen 1 Spieler (Tête-à-tête).
Beim Triplette hat jeder Spieler zwei Kugeln, beim Doublette und beim Tête-à-tête jeder Spieler drei Kugeln zur Verfügung. Die Eisen- oder Inoxkugeln haben einen Durchmesser von 70,5 bis 80 mm und ein Gewicht von 650 bis 800 Gramm. Sie besitzen eine Art „Nummernschild“, eine gestanzte Seriennummer / Zahl / Buchstabenkombination, um Verwechslungen zu vermeiden.

Vor Beginn des ersten Durchgangs wird ausgelost, welche Mannschaft das Ziel (eine kleine Holzkugel von 25-35 mm Durchmesser) zuerst anwerfen darf.

Ein Spieler dieser Mannschaft A stellt sich nun in den Wurfkreis (50 cm Durchmesser), aus dem die Zielkugel - auch Schweinchen oder "Sau" genannt - auf eine Entfernung von 6 - 10 Meter geworfen wird. Die gleiche Mannschaft wirft nun die erste Kugel, dem Ziel so nahe wie möglich. Beim Wurf müssen die Füße des Spielers innerhalb des Kreises sein und Bodenkontakt behalten, bis die gespielte Kugel den Boden berührt. Mannschaft B versucht nun, eine Kugel dem Ziel noch näher zu bringen - ist ihr das gelungen, versucht Mannschaft A diese Kugel zu überbieten ... und so fort, bis alle Kugeln gespielt sind.
Hat eine Mannschaft keine Kugeln mehr, versucht die andere Mannschaft ihre Kugeln so zu platzieren, dass sie näher am Ziel liegen als die dem Ziel am nächsten liegenden gegnerischen Kugeln. Denn jede Kugel einer Mannschaft, die dem Ziel näher liegt als die bestplazierte des Gegners zählt einen Punkt.

In einem Durchgang wird also mindestens 1 Punkt vergeben (wenn bereits die zweitnächste Kugel die eines Gegners ist) und im Extremfall gibt es 6 Punkte, wenn eben alle Kugeln besser besser platziert sind als die Beste des Gegners. Die Mannschaft, die den Durchgang gewonnen hat, beginnt den nächsten wie vorher beschrieben.

Das Spiel ist beendet, wenn ein Team 13 Punkte gewonnen hat.

Boule Regeln
Boule Regeln 2017.pdf (177.14KB)
Boule Regeln
Boule Regeln 2017.pdf (177.14KB)



Ausführliche und offizielle Pétanque-Spielregeln finden Sie hier:

http://deutscher-petanque-verband.de/wp-content/uploads/2015/06/Flyer_Spielregeln_A4_verteilung.pdf

http://deutscher-petanque-verband.de/regeln/

http://deutscher-petanque-verband.de/sport/regeln-und-richtlinien/


PÉTANQUE
Pétanque (okzit. petanca [peˈtaŋkɔ]) ist ein dem Boule-Spiel zugeordneter Präzisions-sport. Dabei versuchen zwei Mannschaften, eine bestimmte Anzahl von Kugeln so nahe wie möglich an eine vorher ausgeworfene Zielkugel zu werfen. Im Wettkampf stehen sich jeweils drei Spieler (Triplette), zwei (Doublette) oder nur einer (Tête-à-tête) gegenüber. Pétanque wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in Südfrankreich erfunden. 1959 fand die erste Weltmeisterschaft in Belgien statt. 1963 wurde in Bonn der erste Petanque-Club Deutschlands gegründet.
Pétanque ist in der Fédération Internationale de Pétanque et Jeu Provençal (F.I.P.J.P.) mit derzeit 94 Mitgliedsländern (Stand: September 2014) organisiert. Dem Verband unter-steht in Deutschland der Deutsche Pétanque Verband (DPV), in der Schweiz der Fédération Suisse de Pétanque (FSP) und in Österreich der Österreichische Pétanque Verband. Ende 2014 hatte der DPV 19.820 Mitglieder, was im Vergleich zu 2013 einen Zuwachs um 4,4 % entspricht.
VORGESCHICHTE
Die Geschichte des Kugelspiels lässt sich bis in das Jahr 460 v. Chr. zurückverfolgen, als der griechische Arzt Hippokrates von Kos ein mit Steinkugeln gespieltes Spiel lobend erwähnte. Im 2. Jahrhundert nach Christus beschrieb der griechische Gelehrte Julius Pollux ein Spiel, bei dem zwei Spieler einen entfernten Ziegelstein mit ihren Steinkugeln treffen mussten.
In einem gerichtlichen Verbot des Kugelspiels von 1629 hieß es: Boule verführt zu lasterhaften Ausschweifungen und ist Ursache sonstiger Unverschämtheiten. Trotzdem verbreitete sich das Spiel weiter – besonders beliebt war es unter Soldaten, woran einige der zentralen Boule-Begriffe erinnern: So war der Tireur derjenige, der den Zünder einer Kanone betätigte und Pointer bedeutet wörtlich übersetzt (das Geschütz) richten. Die Leidenschaft für Kugeln ging so weit, dass der Magistrat Lyons im Jahr 1824 eine Verordnung erließ, die das Spielen mit den Kugeln auf den Hauptstraßen der Stadt verbot. 70 Jahre später wurde das erste Turnier des Präzisionssports Boule Lyonnaise ausgetragen, aus dem das Jeu Provençal, das mit kleineren und leichteren Kugeln gespielt wird, stammt. Aus diesem hat Pétanque seine Wurzeln.
Geburtsstunde des Pétanque
Anfang des 20. Jahrhunderts lebte Jules Le Noir im südfranzösischen La Ciotat, nahe der Gemeinde Cassis. Er war als guter Boulespieler bekannt, der aber aufgrund eines Rheumaleidens nicht mehr in der Lage war, die drei Anlaufschritte zu machen, die das heute noch populäre Jeu Provençal verlangt. Außerdem liegen die Distanzen zwischen Abspielkreis und Zielkugel zwischen 15 und 21 Metern. Sein Freund Ernest Pitiot erfand daraufhin ein Spiel, das auf kürzere Entfernung und ohne Anlauf gespielt wird. Geschlossene Füße (französisch pieds tanqués) heißt im provenzalischen Südfranzösisch ped tanco.
Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg
Ernest Pitiot gründete 1945 die Federation Francaise de Pétanque et Jeu Provençal (F.F.P.J.P.). Vorher war der Verband für Kugelspieler in staatlicher Hand, und es nicht möglich einen Nebenverband zu gründen. 1952 wurde Pétanque im französischen Sportbund aufgenommen. Die Präsidenten der Mitgliedsländer von Belgien, Frankreich, Marokko, Monaco, der Schweiz, Spanien und Tunesien trafen sich 1957 im belgischen Spa, wo sie den Beschluss fassten, einen internationalen Verband zu gründen. Am 8. März 1958 gründeten sie in Marseille die Fédération Internationale de Pétanque et Jeu Provençal (F.I.P.J.P.). 1959 fand die erste Weltmeisterschaft in Spa statt, gefolgt von Cannes (1961), Casablanca (1963), Genf (1964) und Madrid im Jahr 1965.
Seit 1987 finden als Ergänzung zu den klassischen Weltmeisterschaften alle zwei Jahre die Weltmeisterschaft für Frauen und die Jugend statt.
Aufgrund von Problemen im Management der FIPJP trat Frankreich 1964 aus der Föderation aus. Seit 1970 ist Frankreich wieder Mitglied der FIPJP.
Über französische Garnisonen fand Pétanque auch in Deutschland Anklang. In Bad Godesberg, einem Stadtbezirk Bonns, wurde mit dem 1. Boules Club Pétanque Bad Godesberg e.V. am 13. Mai 1963 der erste deutsche Pétanque-Club Deutschlands gegründet. Am 1. Dezember 1984 wurde der Deutsche Pétanque-Verband (DPV) ge-gründet, der seither die deutschen Meisterschaften ausrichtet und die Teilnehmer für die alljährlichen Weltmeisterschaften ermittelt.
Heute ist Pétanque in einigen regelmäßig stattfindenden Sportwettkampfveranstalt-ungen vertreten: So unter anderem in den World Games, den Indian Ocean Island Games, den Mittelmeerspielen, den Asian Indoor Games, den Pazifikspielen sowie seit 2001 in den Südostasienspielen. Von den derzeit 94 Mitgliedsländern mit insgesamt etwa 600.000 Mitgliedern stammt der überwiegende Teil aus Europa und Afrika.

Quelle und ausführliche Infos:

Wikipedia:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/P%C3%A9tanque

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Kleines Boule ABC der wichtigsten Ausdrücke

Le   bouchon
  Le but
  Le cochonette
  Le petit

diese Ausdrücke werden für das farbige Zielkügelchen   verwendet

La boule

die Kugel

le carreau (sur place)

der Volltreffer   (die gegnerische Kugel wird durch die Kugel des Schützen "ersetzt)

La casquette

Treffen einer Kugel von oben (auf die Kappe)

La donnée

Aufschlagpunkt der Kugel beim Punkten

La doublette

Zweiermannschaft

La Fanny

ein Spiel wurde zu Null verloren

La mêlée

Wettbewerbsform. Der Partner wird zu Beginn zugelost.

La mène

die Aufnahme / der Durchgang (maximal 6 Punkte möglich)

Le milieu

Mittelspieler in der Triplette (Dreiermannschaft)

Le Pointeur/pointer

Der Punkter / punkten

La portée

in einem hohen Bogen gespielte Kugel

Le rafle/la raclette

flach geschossene Kugel

Le rond

Abwurfkreis (35 -50cm)

Le tête-à- tête

Partie zwischen zwei Spielern

Le tireur/tirer

der Schütze / schiessen

La triplette

Dreiermannschaft

 

 

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